Einzelgaenger

Das Gespräch mit ihrem Sohn Fakum war schon einige Tage her und nun machte Scythe ernst. Fakum konnte nicht glauben das sie es ernst meinte und ihn in eine Herde abschob nur um ihn los zu sein.
"Ich will dich nicht! Nimm's nicht allzu persönlich, liegt in meiner Natur. Ich bin nunmal lieber allein unterwegs und du bist nun alt genug um allein klar zu kommen."
"Wie kannst du das sagen? Du bist meine Mutter!"
"Natürlich bin ich das, aber ich will dich nicht mehr bei mir haben."
Fakum traute seinen Ohren nicht. Sie meinte es ernst.
Kurz nach diesen gespräch sind die beiden zu ihrer letzten gemeinsamen Reise aufgebrochen.
Ein paar Tage später waren sie in der Nähe der Herde die nun Fakums neues Zuhause sein sollte.
"Du wirst dich recht schnell eingewöhnen. Die sind fast alle wie du. Nun geh, Rydur weiß das du kommst."
"Aber ich will nicht! Da gibt es Regeln und ich muss das machen was die mir sagen."
"Wird Zeit das du das lernst, du kannst nicht immer allen auf der Nase herumtanzen. Wenn du das dort machst wirst du sehen was du davon hast. Und nun hau ab!"

Scythe drehte sich um und ließ ihren Sohn stehen. Doch Fakum dachte gar nicht daran auf seine Mutter zu hören und rannte ihr nach.
"Ich bleibe bei dir!"
Scythe war es leid zu diskutieren und schnappte nach ihrem Sohn.
"Verschwinde endlich, sonst wird es dir leid tun!"
Fakum wusste das seine Mutter ihm das nicht noch einmal sagen würde, er drehte sich um und ging.
"Na endlich, wurde ja auch Zeit. Aber er wäre nicht mein Sohn wenn er es so einfach hingenommen hätte."
Grinsend ging Scythe nun wieder ihren eigenen Weg, so wie es in ihrer Natur lag. Sie konnte einfach nicht mit anderen Pferde zusammen sein. Sie brauchte ihre Freiheit.
Und die würde sie jetzt in vollen Zügen geniessen.
"Hm, also gut dann werde ich mal Rottenness etwas ärgern. Das hab ich schon lang nicht mehr gemacht. Aber vorher werd ich dieser blöden Schlange nen Knoten verpassen. Dämliches Vieh."
Scythe stellte sich auf ihe Hinterbeine, stieß ein bedohliches wiehern aus und rannte los.